Ergebnisse Big Air Worldcup am Kreischberg

Zoi Sadowski-Synnott und Max Parrot gewinnen den ersten Big Air FIS Worldcup der Saison am Kreischberg. Anna Gasser landet auf Platz drei und Clemens Millauer auf Rang neun.

Styler Paar: Clemens Millauer und Anna Gasser waren auch am Kreischberg erfolgreich unterwegs

In einer dramatischen Finalentscheidung hat Anna Gasser am Samstag beim Big-Air-Heimweltcup am Kreischberg mit Platz drei den Sprung auf das Podest geschafft! Nach einem Backside DoubleCork 1080 und ihrem Signature Cab Double Underflip 900 lag sie nach den ersten beiden Sprüngen in Führung. Doch die Neuseeländerin Zoi Sadowski-Synnott landete einen Switch Backside 900 und übernahm damit die Führung. Beim driten und letzten Sprug wollte einen mit einem Frontside Double 1080 nachlegen, stoppte aber in der Luft die Rotation ab und kam zu Sturz. Die Japanerin Kokomo Murase schon sich mit ihrem dritten Run mit gerade einmal 0,4 Punkten Vorsprung vor Gasser auf Platz zwei. Die Japanerinnen Reira Iwabuchi (159,60) und Miyabi Onitsuka (158,80) lagen als Vierte bzw. Fünfte ihrerseits nur knapp hinter der Österreicherin.

"Ich bin so froh, dass es für das Podium gereicht hat, denn es ist heute unglaublich eng hergegangen. Schade, dass es mit dem letzten Sprung nicht geklappt hat, sonst wäre es für mich wahrscheinlich noch weiter nach vorne gegangen. Ich habe schon in der Luft gemerkt, dass es ein bisschen zu weit geht, deshalb habe ich auch nicht mehr landen können. Die ersten Fünf liegen so knapp zusammen, das zeigt auch, wie hoch das Level in diesem Finale war", bilanzierte Gasser, die auch bei ihrem zwölften Big-Air-Weltcupstart einen Stockerlplatz eroberte und in dieser Disziplin nun bei sieben Siegen, zwei zweiten Rängen und drei dritten Plätzen hält.

Bei den Herren war der Kanadier Max Parrot nicht zu schlagen und feierte vor dem Schweden Sven Thorgren und dem Norweger Mons Roisland seinen achten Weltcupsieg.
Österreichs Clemens Millauer zog als Fünfter seines Qualifikations-Heats sensationell in das Zehnerfinale ein, in dem der Oberösterreicher bei den ersten zwei Versuchen einen "Backside Triple Cork 1620" leider nicht landen konnte. Im dritten Run führte Millauer hingegen seinen unique "Frontside Double Cork 1440" sauber aus und reihte sich damit im Endklassement an der neunten Stelle ein. "Ich war sehr froh, wie es in der Qualifikation für mich gelaufen ist. Im Finale habe ich mir dann eigentlich einen '16er' vorgenommen, mir ist aber beide Male die Zeit in der Luft knapp geworden und deshalb habe ich mich auf einen '14er' hinsetzen müssen. Im dritten Run habe ich dann meinen Routinesprung gemacht, um zumindest noch einige Punkte zu sammeln. Ich habe gleich beim ersten Weltcup auch ein gutes Resultat für die Olympia-Qualifikation geholt, das war sehr wichtig", meinte Millauer.

Österreichs Nachwuchshoffnung Moritz Amsüss verpasste als Sechster seines Qualifikations-Heats denkbar knapp den Finaleinzug und legte als guter Gesamtzwölfter eine Talentprobe ab. David Luckerbauer wurde 32., Till Strohmeyer fuhr bei seinem Weltcupdebüt auf Rang 43.