Hanna Karer 2. beim Worldcup in Peking
Erster Weltcup-Stockerlplatz für Hanna Karrer! Die Steirerin ist am Samstag beim Big-Air-Weltcup auf der Olympia-Anlage von 2022 in Peking (CHN) erstmals in ihrer noch jungen Karriere aufs Podium gesprungen. Sie landete mit 146,75 Punkten hinter der überragenden Britin Mia Brookes (176,50) sensationell auf Platz zwei.

Bisher waren für Hanna Karrer zwei sechste Plätze bei den Big-Air-Weltcups in der Vorsaison am Kreischberg (AUT) und in Aspen (USA) als beste Resultate zu Buche gestanden. In Peking durfte sich die 17-jährige Gleisdorferin nach einer bärenstarken Leistung nun über ihren ersten Stockerlplatz freuen – und das ausgerechnet an jenem Schauplatz, an dem ihr großes Vorbild Anna Gasser 2022 zum zweiten Mal Big-Air-Olympiasiegerin geworden war.
Dabei begann der Contest alles andere als optimal für Karrer, die im ersten von drei Durchgängen einen „Frontside Double 1080 mit Mute Grab“ nicht landen konnte. Doch die Österreicherin ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen und stellte diesen Trick beim zweiten Versuch gekonnt hin. Danach legte sie einen „Backside Double 1080 mit Mute Grab“ nach und holte sich damit ihren ersten Weltcup-Podestplatz.
„Ich bin immer noch voll aufgeregt und habe noch nicht wirklich realisiert, was da gerade passiert ist. Ich war ja im dritten Run schon als zweite Fahrerin an der Reihe und musste deshalb lange warten, bis endlich festgestanden ist, dass es sich mit dem Podium ausgeht – aber das Zittern hat sich gelohnt. Nach dem verpatzten ersten Versuch war ich unter Zugzwang, aber es scheint so, dass ich diesen Nervenkitzel brauche“, jubelte Karrer. „Schade ist nur, dass Anna (Gasser, Anm.) nicht da ist, aber sie feiert sicher zu Hause mit mir mit“, dachte Karrer auch an ihre ÖSV-Teamkollegin, die nach einer im vergangenen Juli erlittenen Schulterverletzung erst im Jänner 2026 wieder in das Weltcup-Geschehen eingreifen wird.
Bei den Herren sorgte Yiming Su (181,00) für einen chinesischen Heimsieg. Der Big-Air-Olympiasieger 2022 verwies den Japaner Kira Kimura (178,25) und den Finnen Rene Rinnekangas (176,25) auf die Plätze zwei und drei. Der Oberösterreicher Clemens Millauer, der die Final-Qualifikation knapp verpasst hatte, belegte im Endklassement Rang elf.




