ROME Rene-gade Test

Rene Rinnekangas hat sein eigenes Pro Model auf Rome. Das Renegade ist ein Performance Snowboard mit Directional Camber und viel Pop

wuu huu ... da freut sich jemand: Rene Rinnekangas mit seinem Rome Rene-gade 2023/24

In dieser Saison ist es endlich soweit und Rene Rinnekangas hat sein eigenes Pro Model bei Rome Snowboards bekommen. Aus dem Schatten von Teamkollege Stale Sandbech endgültig herausgetreten ist der sympathische Showmen mehr als würdig, seinen Namen auf einem Snowboard wiederzufinden. Bislang fuhr Rene das „Freaker“ aus der regulären Kollektion, ein directional Camber mit Rocker vor Nose und Tail. Seit dem Herbst 2022 war er auf einem Prototyp seiner eigenen Kreation unterwegs und überzeugte damit schon beim Big Air in Chur. Wir hatten das Glück, eines der ersten Musterstücke vom Renegade zu ergattern und es ausgiebig zu testen.

Das Rome Rene-gade Snowboard hat einen durchgehenden directional Camber
Die Rome typischen Hot Rods Carbon Stringer verlaufen zweifach vom Tail nach vorne zusaammen

Wer Angst vor einem harten Board hat ist hier vermutlich falsch aufgehoben, denn das Renegade ist keine weiche Jib-Gurke, sondern liefert massig Performance wenn es auch mal schneller und auf eisigen Passagen zur Sache geht. Die braucht es auch, wenn man mit guten 70km/h auf die Kickerline des Snowparks Laax zurast, was wir lieber ausgelassen haben.

Beim Shape setzt Rene weiterhin auf einen Directional Camber, allerdings wurde der Rocker in Nose und Tail weggelassen. Das bringt dem Renegade noch mehr Performance und eine direktere Kaftübertragung, macht es aber etwas weniger fehlerverzeihend. Allerdings richtet sich das Renegade auch an fortgeschrittene Fahrer und somit passt das perfekt. Im Powder schlägt sich der Wegfall des Noserockers in spürbar weniger Auftrieb nieder. Dann heißt es entweder ohnehin die Powdergun auspacken oder von den 12 Stück 2x4 Inserts Gebrauch machen und die Bindung etwas nach hinten zu versetzten. Obwohl Rome dem Renegade recht hohe Punkte im Powder zuschreibt, können wir das so nicht ganz unterstreichen, sondern sehen das Renegade viel mehr im Park, auf der Piste und im gesetzten Gelände. Dort ist es dafür eine präzise Waffe und hält mit seinen geschärften Kanten auch fantastisch auf Eis.

Rene Rinnekangas in der Rail Section der Laax Open, Pic by Philip Ruggli

Die Triple Carbon Omega HotRods stabilsieren das Board, damit auch bei High-Speed nichts flattert und sorgen für massiven Pop bei Ollies. Um diesen Speed auch zu erreichen setzt Rene auf die Sinterspeed Base von Rome. Flax Walls, ein Flachs Gewebe das zwischen Holzkern und Sidewalls eingelegt wird, schützen den Kern bei Impacts wie ungewollten Eischlägen am Rail. Apropos Rail: Nach dem regulären Insertset glänzt das Renegade zur Boardmitte hin mit einem zusätzlichen Insertpaar vorne und hinten für den extra tiny Stance für Streetrails oder Events wie Rock a Rail.

Wir fuhren das Rene-gade unter anderem im Absolutpark in Flachauwinkl ...

Fazit: Das Renegade ist ein top Performance Snowboard für alle die es gerne krachen lassen und von ihrem Snowboard maximale Präzision und Power erwarten. Es ist sehr vielseitig, allerdings kein uneingeschränkter Alleskönner und richtet sich eher an fortgeschrittene Snowboarder, die ihr Board auch beherrschen.

... sowie auch während der Laax Open ... Cheers Rene!

Verfügbare Längen: 153, 156, 157W, 159, 160W

Getestete Länge: 156

Empfohlener Verkaufspreis: € 599,95

Weitere Infos: Rome Snowboards