SNOWBOARD TESTNitro Santoku
Elias Elhardt präsentierte sich in der letzten Snowboardsaison extrem vielseitig. Der für seinen kreativen Freestyle-Style bekannte Snowboarder aus dem Allgäu übte sich als Filmproduzent und mischte so nebenbei mit einer Wildcard bei der Freeride World Tour mit. Kein Wunder, dass sein Boardsponsor Nitro dieses Engagement mit seinem Pro Model würdigt - das Santoku by Elias Elhardt.
Das Wort “Santoku” kommt aus dem japanischen und steht für ein Allzweckküchenmesser. Genau das war auch das Ziel von Elias bei der Entwicklung, ein Allroundboard, dass in in keiner Situation im Stich lässt, egal ob im Park oder im Big Mountain Gelände. Das Santoku kommt in drei Längen, 156, 159, 162 und fällt mittelbreit aus. Wir konnten das Board beim shops 1st try Event im Alpbachtal im Jänner 2020 vorab testen und haben uns für das Kleinste entschieden.
Test Nitro Santoku
Auf den ersten Blick fallen sofort die langen, flach zusammenlaufenden Tips auf. Nose und Tail sind gleich ausgebildet, die Kontur des Santoku ist ein echtes Twin. Wer jetzt sofort an ein Parkgerät denkt liegt falsch, denn Elias hat das Board sehr wohl auch für Backcountry ausgelegt. Der mittlere Flex vor allem in Nose und Tail gibt dem Board genügend Pop und ist gleichzeitig verspielt genug für Presses, wie man sie von dem 32-jährigen Deutschen gut kennt.
Test-Eindruck:
Unsere Teststrecke in Alpbach bot einmal alles, ideal für das Santoku. Im ersten Streckenteil bot sich ein verspurter Powderhang, der aber weich genug für ein flowiges Fahrgefühl war. Dann kam ein Minipark mit ein paar Boxen und einem kleinen Kicker, bevor man auf der Piste so richtig heizen konnte. Das Santoku macht da alles mit. Es gibt kein Terrain, dass gar nicht geht. Reine Jibber werden sich sicher nach noch mehr Flex sehen, aber für alle anderen ist es gut so. Die Nose hat ordentlich Auftrieb im Powder und aufgrund des Twin Shape, geht das ganze switch genauso gut. Auf der Piste lässt sich das Santoku gut auf die Kante stellen, zieht eher große Radien ohne dabei nervös zu werden. Jede kleine Kante oder Hip ist willkommen um darüber abzuziehen und einen kleinen Air zu zaubern - der Spieltrieb wird definitiv geweckt!
In der getesteten Länge 156 fällt es mit 25,0cm sehr durchschnittlich aus, das passt gut für alle Schuhgrößen von 41 bis 44. Bei der 162er Version steigt die Breite doch ordentlich auf 26,0cm an, was durchaus noch mit 46er Boots fahrbar ist. Somit sparen sich die Entwickler von Nitro eine extra breite Version des Santoku.
Bevorzugter Verwendungszweck: Powder, Park, Piste
Camber/Rocker: True Camber mit langer Nose
Outline: Twin Tip
Kantengrip: 7 von 10
Drehfreudigkeit: 8 von 10
Flex (Härte): 7 von 10
Laufruhe: 7 von 10
Auftrieb im Powder: 8 von 10
Verfügbare Längen: 156 /159 / 162
Preis: € 599,-
Fazit:
Mit dem Santoku hat Nitro ein Multi-Tool für die vielseitigen Ansprüche von Elias Elhardt geschaffen. Egal ob im Powder, auf der Piste oder im Park, dieses Board macht alles mit. Wem der Twin Shape zu freestylig ist, kann die Bindung problemlos 2-3cm zurücksetzten und gewinnt dadurch noch mehr Auftrieb im Tiefschnee.
Weitere Infos unter: Nitro Snowboards
Danke anshops 1st tryfür die Testmöglichkeiten!